Vorab berät dich und deine Eltern unsere CAS-Gründerin, Anne Grubert gern persönlich bzw. per Skype.
Unsere zweitägigen Vorbereitungsseminare in Deutschland sind ein kulturelles Training für dich und deine Eltern. Sie finden ca. 2 Monate vor Programmstart mit Ehemaligen statt, die dich bestens mit ihren eigenen Erfahrungen auf deinen Aufenthalt vorbereiten!
Du fliegst zusammen mit allen anderen Teilnehmern als Gruppe ab Frankfurt im Direktflug nach Costa Rica! Natürlich organisieren wir auch deinen Zubringer ab Berlin, Hamburg, München…
In Costa Rica holt euch unser deutschsprachiges CAS-Team vom Flughafen ab und ihr fahrt gemeinsam zu einem 2-tägigen Orientierungsseminar (inkl. Unterkunft und Vollverplegung) in ein Hotel. Anschließend fahren wir gemeinsam zum CAS-Büro, wo ihr eure Gastfamilien trefft.
Du wohnst in einer Gastfamilie im Großraum San José – im sog. Valle Central, auch „Tal des ewigen Frühlings“ genannt und damit in unmittelbarer Nähe vom CAS-Büro. Unsere Gastfamilien haben i.d.R. ein Einfamilienhaus in gepflegten vorstädtischen Wohnvierteln, wo du auch ein eigenes Zimmer hast. Selbstverständlich bekommst du von der Familie alle Mahlzeiten und sie waschen deine Wäsche mit. Du wirst als neues Familienmitglied in alle Aktivitäten integriert und hast Gastgeschwister in ähnlichem Alter (garantiert).
Wir kooperieren mit öffentlichen und privaten Schulen sowie bilingualen (spanisch-englisch-sprachigen) Privatschulen. Fächerangebote und Stundenpläne kennen wir im Detail! Du kannst vor Ort an allen sportlichen und musischen Aktivitäten teilnehmen. Weitere Informationen zum costa-ricanischen Schulsystem hier.
Unser deutschsprachiges CAS-Team ist vor Ort immer für dich da! Gleichzeitig sind wir Ansprechpartner für deine Eltern. Per Telefon und Notfall-Handy (24h) sind wir jederzeit erreichbar und begleiten dich am ersten Schultag, zu Arztterminen usw. Wir sind ein junges Team und haben ein sehr persönliches und freundschaftliches Verhältnis zu unseren Teilnehmern!
CAS organisiert sechs gemeinsame Ausflüge pro Jahr. Wir fahren abwechselnd an die Karibik- und Pazifikstrände, in Regenwälder oder zu Vulkanen sowie in die Nachbarländer Panama und Nicaragua. Ein Ausflug pro Halbjahr ist inklusive! Hier findest du mehr Infos zu unseren Ausflügen.
In deiner Freizeit kannst du weiter deinen Hobbies nachgehen oder neue Aktivitäten für dich entdecken! Das CAS-Team unterstützt dich gern bei der Suche von passenden Angeboten.
In den Schulferien (Dezember-Januar, Osterferien und Juli) organisieren wir ökologische und soziale Projekte. So kannst du in Schildkrötenprojekten und Tierauffangstationen mitarbeiten oder dich in einem Kinderheim engagieren! Wir bieten Surfcamps, Sprachkurse u.v.m. damit du deine Ferien sinnvoll nutzt!
Hallo, mein Name ist Ella und ich bin jetzt mittlerweile seit 10 Wochen in Costa Rica. Bei meiner Anmeldung kam mir alles zunächst wie ein Traum vor und ich malte mir schon die abenteuerlichsten Geschichten aus, wie mein Jahr wohl sein könnte. Ich war super nervös, träumte ständig ich hätte meinen Koffer vergessen oder ging meinen Eltern ziemlich damit auf den Keks wie sehr ich mich freute. Das hielt bis zu dem Tag des Abfluges an, an dem ich wirklich geschafft hatte, mein Geld und meine Papiere zu Hause zu vergessen. Zum Glück hatten wir genug Zeit eingeplant und ich schaffte es noch rechtzeitig in das Flugzeug. Nach insgesamten 14 Stunden Flug kamen wir alle unglaublich erschöpft in San José an und fuhren mit einem Reisebus in ein Hotel in den Bergen von wo aus man eine unglaubliche Aussicht auf ganz San José hatte. Leider war es doch ein bisschen kälter als wir es erwartet hatten und wir froren trotz doppelter Kleidung und Decken extrem. Die Aussicht, die uns am nächsten Morgen geboten wurde, machte aber unsere kleine Unterkühlung und den Schlafmangel, den wir durch die Zeitverschiebung hatten, wieder wett.
Im Hotel wurden wir unglaublich leckerem Essen versorgt und vom CAS Team auf das uns bevorstehende Jahr vorbereitet. Am Ende des Tages waren wir alle ziemlich erschöpft, ließen es uns aber trotzdem nicht nehmen den hoteleigenen Pool aus zu probieren. Obwohl es super lustig war, war es im Nachhinein nicht ganz so schlau ohne Wechselkleidung in den gut 15 Grad kalten Pool zu steigen, denn am nächsten Tag hatte ich eine ziemlich fette Erkältung, was nicht ganz so ideal war um meine Gastfamilie kennen zu lernen. Ich hatte zwar im Vorhinein schon viel mit meinen Gastbrüdern geschrieben, trotzdem hatte ich keinen wirklichen Schimmer wie meine Familie wohl sein könnte. Als sie im Hotel ankam, um mich ab zu holen war ich sehr nervös. Meine Angst war im Nachhinein aber ziemlich unbegründet, da ich sofort super lieb und herzlich begrüßt wurde. Ich wurde gleich mit Fragen überschüttet, was mich ziemlich überforderte, da ich ziemlich krank war und eigentlich nur ins Bett wollte. Ich verstand anfangs so gut wie gar nichts was meine Gastfamilie sagte und mein Gastbruder musste mir gefühlt alles auf Englisch übersetzen. Trotzdem fühlte ich mich sofort in meiner Familie willkommen, da jeder mit so aufrichtigem Interesse auf mich zuging. Zuhause angekommen wurde ich vom Rest der Familie begrüßt und in mein Zimmer geführt, dass sie extra in meiner Lieblingsfarbe gestrichen und super süß dekoriert hatten. Nachdem ich meine Sachen in meinem Zimmer abgestellt hatte, führte mich mein Bruder im Haus herum. In fast jedem Raum wurde mir gesagt, dass es jetzt mein Haus wäre und ich mich überall aufhalten könnte und mich einfach wie zu Hause fühlen solle. Nach dem Essen ging ich sofort ins Bett, um mich aus zu ruhen. Ich hörte noch die ganze Familie am Essenstisch reden und lachen, nahm den Geruch meines Zimmers wahr, der sich sehr von dem bei mir Zuhause unterschied und fühlte mich schon ein bisschen komisch, da ich fast gar nichts von dem Gesagten verstand und mir in dem Moment klar wurde, dass ich jetzt für ein Jahr hier wohnen würde. Im Haus von Leuten die ich im Grunde gar nicht kannte.
Am Abend stand ich dann nochmal kurz auf, da ich mich nicht vor meiner Gastfamilie verschanzen wollte und wurde auch sofort von meinem Gastbruder und meiner Gastcousine zum Netflix gucken eingeladen und fühlte mich schon ein Stück mehr zu Hause. Die nächsten Tage vergingen wie im Flug. Ich wurde von meiner Familie auf einen lokalen Obst- und Gemüsemarkt mitgenommen, aß mit meinem Bruder selbstgemachte Eiscreme, wir hörten spanische Musik, legten uns in die Sonne und hatten einfach eine schöne Zeit. Am Mittwoch, also 7 Tage nach meiner Ankunft hatte ich dann meinen ersten Schultag. Was sich als etwas schwieriger herausstellte als ich es mir am Anfang gedacht hatte, da ich am Morgen schon verschlief, da ich abends noch zu lange mit meinen Gastgeschwistern aufgeblieben war, mich immer noch etwas krank fühlte und einfach irgendetwas angezogen hatte, da ich noch keine Schuluniform hatte. In der Schule angekommen, bekamen wir eine kurze Rundführung und wurden auch schon in unsere Klassen gesteckt. Ich sollte mich kurz vorstellen und danach stellte sich jeder einzelne mir vor, von denen ich mir keinen einzelnen Namen merken konnte. Mich nahm sofort eine Mädchengruppe auf, die sofort alles über mich wissen wollte. Leider verstand ich wieder kaum etwas, deshalb war es am ersten Tag unglaublich stressig für mich in meiner Klasse zurecht zu finden. Alle redeten auf mich ein, die Schule kam mir viel zu groß vor, die Zeit schien zu kriechen und ich kam mir einfach fehl am Platz vor. Als ich dann um 17 Uhr Zuhause ankam war ich unglaublich erschöpft und war kurz davor zu weinen und wollte zurück nach Hause zu meinen Eltern. Etwas später bekam ich dann noch ein paar liebe Nachrichten von meinen Klassenkameraden, die sich erkundigten, wir es mir geht und mir ging es gleich etwas besser. (Mittlerweile habe ich mich schon etwas mehr eingelebt, obwohl die langen Tage und die Ausrichtung auf Buchführung mich immer noch anstrengen 😉)
Am kommenden Freitag fand dann eine große Pilgerwanderung nach Cartago, zur Brasilia de los Angeles statt, an der meine Familie mit mir teilnahm. Wir liefen gute 3-4 Stunden. Die Kathedrale wurde mit buntem Licht angeleuchtet und an jeder Ecke lief Musik, wurde Essen verkauft oder etwas mit selbst mitgebrachten Lautsprechern über Gott gepredigt. Die Stimmung war etwas ganz Besonderes und den weiten Weg echt wert. Dieser Tag wird mir garantiert in Erinnerung bleiben.
Die nächsten Wochen hatte ich sehr zerstückelt Unterricht, da meine Schule wie viele andere öffentliche Schulen auch streikte. Das war aber nicht allzu schlimm für mich, da es ein sanfterer Einstieg für mich war. In den freien Tagen nahm mich meine Gastcousine mit zu ihrer Uni um mir ihre Arbeit als Imkerin zu zeigen, meine Geschwister und ich gingen ins Kino oder ich traf mich mit Freunden von CAS. Meine erste Familienfeier war mein erster richtiger Kulturschock. Sie unterschied sich sehr von den Familienfeiern die ich von zu Hause gewöhnt war. Familienfeiern, bei denen man zusammensitzt, Wein trinkt und über die vergangenen Tage redet. Es war ein riesiger Bingo Abend zum Anlass des costa-ricanischen Muttertages. Wir hatten gute 40 Personen in unserem kleinen Haus und es war einfach nur laut. Es lief aus 5 Festivallautsprechern Musik, da einige Familien einfach ihren Lautsprecher ohne Absprache von zu Hause mitgebracht hatten. Es wurde gegessen, getrunken und Bingo gespielt, bei dem die Runde erst richtig in Rage kam. Jeder redete aufgeregt durcheinander und stritt um jede Zahl. Nach 2 Stunden Bingo wurden die Lautsprecher benutzt, um Lateinamerikanische Oldies Karaoke zu singen. Dieser Abend hatte mich sehr überfordert. Es war aber trotzdem schön mal etwas so Gegensätzliches zur deutschen Kultur zu erleben. Ein paar Wochen später folgte auch schon mein erster Ausflug mit CAS nach Sámara. Es war echt schön, die ganze Gruppe wieder zu sehen und sich die verrückten Geschichten an zu hören, die den anderen passiert sind. Der Strand war ein Traum. Genau wie ich mir Costa Rica am Anfang vorgestellt hatte. Mit Palmen, soweit das Auge reicht, weißem Sand und einer hohen Luftfeuchtigkeit. Wir hatten ein Hotel mit kleinen Hütten am Strand, von dem aus wir direkt zum Meer baden gehen konnten. Es war einfach nur traumhaft. Am nächsten Tag unternahmen wir eine Bootstour, um Wale und Delfine zu sehen. Unsere Guides konnten uns nicht garantieren welche zu Gesicht zu bekommen, aber wir hatten Glück und sahen unglaublich viele Delfine und sogar einen Buckelwal mit Jungem, der einen Sprung vor uns hinlegte. Nach der Tour gab es für uns noch die Möglichkeit einen Surf Kurs zu belegen. Die Möglichkeit ließen sich viele natürlich nicht nehmen und wir bekamen die Chance, für eine Stunde eine Grundidee vom Surfen zu bekommen. Das war letztendlich doch ein bisschen schwerer als gedacht aber am Ende hatte jeder ein paar Wellen mitnehmen können. Am Sonntag stand noch eine Pferdetour zu einem Aussichtspunkt zur Auswahl, die ich leider nicht mitmachen konnte, von der aber alle Teilnehmer am Ende begeistert waren. Wir anderen bekamen in der Zwischenzeit einen Tanzcrashkurs von Juan, der definitiv auch viel Spaß gemacht hat. Ich bin auf die nächsten zwei Ausflüge zum Arenal Vulkan und nach Panama gespannt und hoffe sie werden genauso erfolgreich.
Zusammenfassend kann ich sagen, dass es eine sehr gute Entscheidung war einen Austausch nach Costa Rica zu machen. Allein in der kurzen Zeit, in der ich hier bin, habe ich schon so viel Einzigartiges erlebt, das mir keiner mehr nehmen kann. Ich habe unglaublich nette neue Menschen kennengelernt, hab in meiner Gastfamilie ein zu Hause gefunden und lerne jeden Tag etwas Neues über die costa-ricanische Kultur kennen. Trotzdem ist es nicht immer alles so leicht wie es klingt. Man wird jeden Tag vor neue Herausforderungen gestellt und manchmal erscheinen sie einem unüberwindbar. Einem fehlen die vertrauten Personen um einen herum, das deutsche Essen, vielleicht auch einfach der Geruch des Waschmittels von zu Hause oder man fühlt sich einfach nur fremd. Das hatte ich am Anfang sehr unterschätzt. Aber mir ist klar, dass diese Momente einfach dazugehören. Solange man an ihnen wachsen kann, sind sie ebenfalls ein Gewinn. Costa Rica ist für mich aber die perfekte Wahl gewesen, da es kulturell und landschaftlich unglaublich viel zu bieten hat. Ich wurde hier so unglaublich herzlich aufgenommen wie ich es mir nur vorstellen konnte. Mein Spanisch hat sich in den 2 Monaten unglaublich verbessert. Eine einfache Unterhaltung stellt mittlerweile kein Problem mehr da. Bis jetzt habe ich meine Entscheidung eindeutig nicht bereut und freue mich auf die kommende Zeit.
Kontakt: Anfrage bei CAS
So, nun bin ich jetzt schon gute 2 Wochen in Costa Rica und 2 Wochen bei meiner Gastfamilie. Schon in den ersten Tagen ist so viel passiert und ist so viel Neues auf mich zu gekommen, dass ich mich deswegen entschied, jetzt schon meinen ersten Bericht zu schreiben. Hier zu meinem Blog.
Kontakt: Anfrage bei CAS
Es kommt mir so vor als hätte ich grade erst den Bericht für meine Bewerbung bei CAS geschrieben, und jetzt sitze ich hier und schreiben meinen Ehrfahrungsbericht.
-Schreibe meinen Erfahrungsbericht mit Tränen in den Augen. Tränen in den Augen weil mir Costa Rica so sehr fehlen wird und nochmehr die Leute die ich hier kennengelernt haben.
Aber trotzdem bin ich gleichzeitig auch sehr glücklich. Sehr glücklich darüber das ich soviele Erfahrungen sammeln durfte, die man garnicht alle in einem Erfahrungsbericht zusammen fassen kann.
In meinen 6 Monaten Costa Rica, habe ich Sachen gelernt die ich sonst vielleicht nie gelernt hätte . Natürlich habe ich Spanisch gelernt.
Aber noch viel mehr. Ich habe gelernt was mir wichtig ist im Leben. Ich habe Menschen kennengelernt die ich nie vergessen werde. Denen ich auch einfach so dankbar bin das sie mir so eine tolle Zeit geschenkt haben.
Und ich habe eine neue Kultur kennengelernt. – Eine Kultur die mich beeindruckt.
Eine Kultur mit lauter glücklichen Menschen, eine Kultur mit lauter offenen Menschen, eine Kultur in der man die erste ist wenn man 30 Minuten zu spät kommt und eine Kultur in der man nur Reis+Bohnen und die Familie zum Leben braucht.
Tja was bleibt mir noch mehr zusagen als COSTA RICA TE AMO ! 🙂
Kontakt: Anfrage bei CAS
Den Plan, nach dem Abitur ins Ausland zu gehen, hatte ich schon lange. Im Spanischunterricht in der Schule behandelten wir dann die spanischsprachigen Länder in Mittel- und Südamerika und seitdem war ich fasziniert von Costa Rica, diesem kleinen Land mit seiner unglaublich großen Vielfalt. Auf einer Bildungsmesse im Sommer letzten Jahres sprach mich dann die Organisation CAS besonders an, da sie sich nur auf dieses Land spezialisiert hat. Bis ich mich jedoch endgültig entschieden hatte, vergingen noch ein paar Monate. Doch auch kurzfristig konnten für mich noch verschiedene Projekte geplant werden und nur einen Monat nach Buchung des Fluges ging es für mich dann Ende Februar los nach Costa Rica.
Ich bin direkt vom Flughafen in San José vom CAS-Mitarbeiter abgeholt und zum Hostel „Casa del Parque“ begleitet worden. Dort bekam ich von CAS eine Einweisung über Land und Leute und mir sind die wichtigsten Dinge für mein erstes Projekt und der Weg dorthin erklärt worden. Außerdem erhielt ich noch eine Sim-Karte für mein Handy und bin beim Einkaufen und Geldabheben vom CAS-Betreuer begleitet worden. Am nächsten Morgen musste ich dann alleine den Weg vom Hostel zum Busbahnhof bestreiten und die Fahrt zum Busbahnhof, das Kaufen des Tickets und die Fahrt nach Puerto Viejo klappten ohne Probleme.
Die ersten beiden Wochen verbrachte ich in der Sprachschule „Pura Vida“ direkt im Zentrum von Puerto Viejo. Ich konnte gleich mit meinem Unterricht starten und hatte sogar Einzelunterricht, da in dieser Woche kein anderer Schüler dort war. Meine Lehrerinnen waren beide sehr nett und der Unterricht auch sehr gut gestaltet. Dennoch fühlte ich mich in diesen ersten beiden Wochen teilweise ziemlich alleine, da ich sowohl in der Sprachschule, als auch an den Nachmittagen niemanden hatte, mit dem ich etwas unternehmen konnte. So freute ich mich sehr auf mein Projekt in dem „Jaguar Rescue Center“, das dann in meiner dritten Woche startete. Die Arbeit dort war zwar immer etwas lange (8 Stunden pro Tag) und teilweise auch körperlich anstrengend. Zum Beispiel mussten wir bei Arbeiten auf dem Gelände helfen, putzen, die Gehege und die Außenanlage säubern, sowie natürlich die Tiere füttern und auf sie aufpassen. Die Erfahrung mit den Tieren, besonders wie nahe man den Affen, Faultieren und anderen exotischen Tieren kommen konnte, war wirklich toll und einmalig. So etwas wird man wahrscheinlich anderswo so nicht erleben können. Außerdem traf ich dort viele nette Leute, vor allem Deutsche, mit denen ich dann an den freien Tagen Ausflüge in den nahe gelegenen Nationalpark Cahuita und nach Manzanillo machen konnte, eine Canopy-Tour unternahm oder Shopping- und Strandtage in Puerto Viejo verbrachte. Sogar ein Wochenendtrip nach Bocas del Toro in Panama war dabei.
Ich habe die Zeit in Puerto Viejo sehr genossen und dort viele nette Leute kennengelernt. Auch das Hostel war sehr schön, nur leider etwas weit abgelegen, weswegen ich nach Einbruch der Dunkelheit, was in Costa Rica leider schon um 18 Uhr ist, nichts mehr unternehmen konnte.
Nach insgesamt 6 Wochen hieß es für mich dann Abschied nehmen von Puerto Viejo und es ging weiter zu meinem nächsten Projekt an der Pazifikküste. Da der Weg an einem Stück zu lang gewesen wäre, hatte ich wieder eine Nacht Zwischenstopp im Hostel in San José. Da ursprünglich zwei Tage Aufenthalt geplant waren, ich mich aber relativ kurzfristig dazu entschieden hatte, doch noch eine Nacht länger in Puerto Viejo zu bleiben, kam es leider zu keinem Treffen in San José und so trat ich dann etwas unvorbereitet den Weg zu meinem nächsten Projekt an. Das Wichtigste ist mir jedoch kurz vor Abfahrt noch telefonisch vom CAS-Mitarbeiter mitgeteilt worden.
Nach leichten Schwierigkeiten, den richtigen Schalter in dem großen Busterminal „7-10“ zu finden, kaufte ich mir dann ein Ticket nach Samara. Da Semana Santa war, fuhren die Busse leider nur bis ins Zentrum von Samara und nicht bis zum Eingang des Nationalparks Camaronal, wo mein Projekt stattfand. Zum Glück traf ich im Bus aber einen Jungen aus Belgien, der auch in meinem Projekt arbeitete, der dem Busfahrer unser Problem schildern konnte, und wir dann mit dem nächsten Bus weiterfahren konnten. Am Eingang des Nationalparks wartete dann schon unser Taxifahrer, der uns auf der Ladefläche seines Autos zum Freiwilligencamp brachte.
Die Zeit in Camaronal hat mir sehr gut gefallen. Es war jeden Tag sonnig und sehr heiß und wir konnten unsere freien Mittage am Strand oder im Pool eines benachbarten Hotels verbringen. Nur die Arbeit am Vor- und Nachmittag, sowie die Nachtschichten waren manchmal etwas anstrengend. Dafür hatten wir das Glück, mehrmals Schildkrötenbabys schlüpfen zu sehen und sie sicher ins Meer zu bringen. Sogar einer großen Schildkröte konnten wir bei einer Nachtpatrouille beim Eierlegen zuschauen und das, obwohl zu der Zeit keine Saison war. Das Essen ist uns dort drei Mal täglich von einer Köchin zubereitet worden, es
war recht abwechslungsreich und schmeckte gut. Die Stimmung zwischen den Freiwilligen war meist gut, nur mit den für unserem Projekt Zuständigen gab es manchmal ein paar Probleme, vor allem weil eine der Freiwilligen die Nachtschicht nicht alleine machen wollte. Da wir aber insgesamt nur knapp 10 Leute waren, war das manchmal unvermeidbar. An meinem freien Tag konnte ich einen Ausflug nach Samara machen und dort einen schönen Tag in einem Beachclub verbringen.
Die knapp zwei Wochen in Camaronal vergingen wie im Flug. Am Freitag ging es für mich mit dem Bus zurück nach San José, der letzten Station meines Costa Rica-Aufenthalts. Dort bin ich vom Busbahnhof vom CAS-Mitarbeter abgeholt worden und mit dem Taxi zu meiner Gastfamilie begleitet, bei der ich für vier Wochen leben sollte. Die Familie war sehr nett und freundlich, es gab jedoch ein paar Verständigungsprobleme und teilweise sogar Missverständnisse aufgrund meiner schlechten Spanischkenntnisse. Das Essen war typisch costa-ricanisch und bestand hauptsächlich aus Reis und Bohnen. Es schmeckte nicht schlecht, wobei ich ehrlich sagen muss, dass ich das Essen in Camaronal etwas besser und vor allem abwechslungsreicher fand. Das Haus der Familie war sehr schön und mein Zimmer relativ groß. Auch die Lage war gut, da die Bushaltestelle direkt um die Ecke war und ich mit dem Bus zu meinem Projekt nur 15-20 Minuten gebraucht habe, bis ins Zentrum dann nur noch ein paar Minuten länger.
An meinem ersten Tag bin ich von CAS zum „Hogar Fe Viva“ begleitet worden und bekam eine Einweisung. Die 15 Kinder, die alle im Alter von 0-5 Jahren sind, waren sehr süß und sind gleich auf mich zugekommen. So lernte ich auch schnell einige für die Kinder wichtigen spanischen Wörter, wie zum Beispiel „Schaukel“ oder „fang mich“. Die Zeit mit den Kindern war oft sehr schön, manchmal aber auch etwas anstrengend, zum Beispiel wenn die Kinder frech wurden oder nicht hören wollten. Was ich toll fand, war, dass ich auch gleich zu den kleinen Babys durfte, sie auf den Arm nehmen und füttern konnte. Leider war ich die erste Woche alleine und musste auch die zweistündige Mittagspause alleine verbringen, da die anderen beiden Freiwilligen, die auch in dem Projekt waren (beides Deutsche), leider genau in dieser Woche krank waren. Ab der zweiten Woche war es dann aber sehr schön. Ich verstand mich gut mit den anderen Freiwilligen und wir verbrachten die Mittagspausen von da an immer zusammen und gingen Eis essen in die San Pedro Mall oder aßen im CAS-Büro unser Mittagessen. Dort lernte ich die netten Mitarbeiter von CAS auch alle persönlich kennen. In der dritten Woche waren die Kinder dann leider krank; und wir durften nicht zur Arbeit gehen. Dafür hatten wir die Woche und auch an den Wochenenden viel Zeit zum Reisen, sodass ich noch die Möglichkeit hatte die Nationalparks Tortuguero, Monteverde und den Vulkan Arenal zu besuchen. Und auch ein paar schöne Tage am Strand in Montezuma konnte ich noch genießen. Auch für ein bisschen Shopping im Zentrum von San José war Zeit. In der vierten Woche gab es dann noch ein bisschen Ärger mit den Angestellten im Projekt, da diese nicht wollten, dass wir Freiwilligen uns untereinander auf einer anderen Sprache als Spanisch unterhielten. Aber wir konnten das schnell klären.
Dann war meine Zeit in Costa Rica auch schon vorüber und nach drei Monaten in diesem wunderschönen Land stieg ich wieder ins Flugzeug zurück nach Deutschland.
Zusammenfassend kann ich sagen, dass ich die Zeit in Costa Rica sehr genossen habe. Und auch wenn ich manchmal vor ein paar Problemen stand, habe ich es immer geschafft, diese zu meistern. Ich habe immer sehr viel Hilfsbereitschaft, sowohl von den Einheimischen, den Freiwilligen, als auch von anderen Touristen erfahren. Ich habe viele tolle Erfahrungen gesammelt, eine wunderschöne und vielfältige Landschaft und Natur gesehen, nette Menschen kennengelernt und unvergessliche Dinge erlebt. Ich möchte mich bei dem Team von CAS bedanken, die mich durch diese erlebnisreiche Zeit begleitet haben und mich an so tolle Projekte vermittelt haben. Costa Rica wird mir immer in Erinnerung bleiben.
Ich habe hier das gefunden, was ich mir von meinem Auslandsaufenthalt gewünscht hatte. Vor allem wurde ich inspiriert: Ich möchte Texte schreiben, Sprachen lernen, Menschen kennenlernen, in Kulturen eintauchen.
Ich lernte mich selber noch einmal auf eine ganz andere Weise kennen. Denn du weißt nicht wer du sein wirst, wenn du deinen gewohnten Weg verlässt.
PURA VIDA – Ein halbes Jahr Lebensfreude
Jetzt bin ich also schon seit 3 Monaten zurück aus Costa Rica, wieder in Deutschland.
Zurückblickend kann ich sagen, es war auf jeden Fall eine der spannendsten und schönsten Zeiten meines Lebens.
Ich habe davor von vielen ehemaligen Austauschschülern gehört, dass man sich nicht vorstellen kann, wie es ist ein neues Leben bei Null anzufangen…
Ich habe ihnen, um ehrlich zu sein, nicht geglaubt – man ist halt ein halbes Jahr in einem anderen Land und lernt neue Leute kennen- das habe ich gedacht…
Doch als ich meinen Koffer in Costa Rica gepackt hatte, wusste ich, niemand kann das nachvollziehen, wie es ist. Ich habe mich ziemlich genau so gefühlt als ob ich mein Leben in Costa Rica in einen Koffer packen würde.
Da fand ich hier eine Kinokarte von einem lustigen Abend oder dort ein Busticket von einem wunderschönen Trip an den Strand.
Und selbst jetzt, obwohl doch schon einige Monate vorbei sind, telefoniere ich regelmäßig nach Costa Rica…Es besteht also Suchtgefahr, Suchtgefahr nach diesem Land, das so wunderschön ist, wie kein zweites (und ich bin schon viel gereist)… Man könnte sich einfach in einen Bus setzen und egal wohin dieser fährt, man kommt entweder an einem Traumstand wie Manuel Antonio oder im verzauberten Nebelwald von Monte Verde an.
Man läuft über die Straßen in San José und wird einfach angelächelt! Die Lebensfreude ist irgendwie überall zu spüren!
Ich habe noch nie so viele Vögel, Affen und Krokodile auf einem so kleinen Fleckchen Erde gesehen…
Und ich denke solange man sich bewusst ist, dass man immer noch in einem Schwellenland ist und nicht mit Ipod oder Kamera durchs Zentrum läuft, ist man doch sehr sicher in Costa Rica.
An CAS finde ich super, dass man, sobald irgendein Problem auftreten sollte, einfach in den Bus steigt, zu Anne fährt und einem sofort jemand mit Rat und Tat zu Seite steht! Und die monatlichen Ausflüge mit der quasi Privatreiseleiterin sind natürlich auch jedes Mal wieder ein High Light gewesen.
Und somit habe ich jetzt nicht nur neue Ticofreunde und eine neue Familie gefunden, sondern auch gleich noch ein paar deutsche Freunde dazu gewonnen, die mich wohl zur Zeit am besten verstehen können.
Und zu meinem 18. Geburtstag gab es für mich sowie so nur einen Wunsch:
einen Flug nach Costa Rica
Und somit kann ich es gerade so ein halbes Jahr aushalten, bis ich wieder in das Land fliege, dass mir so ein bisschen das Herz gestohlen hat.
Kontakt: lizzy_lichtenfeld@yahoo.de
Mein Aufenthalt in Costa Rica: Einzigartig und unglaublich schön.
In meiner lieben und herzlichen Gastfamilie konnte ich Sprache und Kultur kennen lernen und als ‚Tica‘ für drei Monate in Costa Rica leben. Ich war ein vollwertiges Teil der Familie und habe mich sehr wohl gefühlt. Auch die paradiesische Natur durfte ich genießen: An einem Drahtseil durch die Baumkronen im Urwald zu fliegen und die Brüllaffen schreien zu hören ist einfach atemberaubend. Ich habe so viele tolle Erfahrungen gemacht und meine Erinnerungen an Costa Rica begleiten mich täglich. Ich habe auf der anderen Seite der Erde ein zweites zu Hause gefunden.
Kontakt: Anfrage bei CAS
Costa Rica? – Kannte ich vorher nur vom Eröffnungsspiel der WM 2006. Aber jetzt, wo ich schon vier von fünf Monaten hier hinter mir habe, habe ich dieses kleine, feine, tropische Land so in mein Herz geschlossen, dass ich hier eigentlich vorerst nicht mehr weg möchte. Aber Deutschland ruft, und deshalb möchte ich besonders jetzt jede einzelne Sekunde hier genießen, was ich sowieso gemacht habe. Aber wenn man einmal hier ist, weiß man, wovon ich rede. Ich bin eher durch Zufall auf Costa Rica gestoßen, weil ich nach Brasilien wollte, mich aber wegen dem Portugiesisch doch anders entschieden habe und dies werde ich nie bereuen. PURA VIDA! Das Lebensmotto trifft auf alles hier zu. Die Natur, die Menschen, das Leben, die Schule und einfach PURES LEBEN. „Wie geht’s? – Pura Vida.“ „Danke! – Pura Vida.“ „Chao! – Pura Vida.“ Es passt eigentlich überall. Ich meine, das Leben hier ist auch nicht nur eine Blümchenwiese, aber wenn man sich Mühe gibt, sich zu integrieren und das Leben hier zu verstehen, ist es doch eine. Auch wenn es am Anfang mit dem Spanisch noch nicht so klappt, die Ticos sind sehr geduldig und hilfsbereit. Ich habe schnell dazugelernt. Es gibt nun mal Tiefen, wo man sich vielleicht nach dem geordneten, seriösen Deutschland sehnt – meistens am Anfang, aber es gibt meines Erachtens viel mehr Höhen, wo einem so ziemlich alles egal ist, was in einem anderen Land der Welt so passiert, man ist ja schließlich in Costa Rica und die Zeit geht viel zu schnell vorbei! „Pura Vida Mae!“ Es ist nicht alles perfekt, aber man kann das Beste draus machen, und das gehört zum Erwachsenwerden durchaus dazu. Am Anfang hatte ich zum Beispiel noch ein Problem mit der Nähe zwischen den Menschen. Hier wird sich umarmt, geküsst, geknuddelt und wieder geküsst. Man hat sich einfach lieb, fast egal, ob man sich kennt oder nicht, und jetzt ist echt alles Bestens. Mit CAS hat man eine echt super Organisation, die einem hilft und einen versteht. Die Damen nehmen sich Zeit für uns und wenn’s mal ganz schlimm ist, stehen sie einem bei und suchen mit einem nach einer Lösung. Das zeichnet CAS aus. Auf den Ausflügen hatte ich immer total Spaß und hab mich von der Natur, zum Beispiel dem Tropenwald am Arenal oder in Manuel Antonio richtig inspirieren lassen – wenn dort dann Tukane frei herumfliegen oder eine giftgrüne Schlange einen riesen Frosch verschlingt. In Panama konnten wir wundervolle Strände erleben, beim Schnorcheln die verschieden Meereslebewesen erkunden und Surfen in Sámara war auch toll. Wenn’s um Essen geht, sind vor allem die Tico-Mütter Weltmeister im Kochen. Es gibt zwar fast immer Reis mit irgendetwas, wie zum Frühstück Bohnen (Gallo Pinto) oder zu Mittag mit Hühnchen, Fleisch oder Fisch, aber es ist vielfältig und lecker! – auch wenn es merkwürdig klingt. Die Schule ist im Gegensatz zu Deutschland meist seeehr entspannt und man hat genug Zeit mit recht schnell gefundenen Freunden ins Kino zu gehen, Freizeitbeschäftigungen zu machen oder einfach nur zum Reden etwas essen zu gehen. Ich kann jetzt schon sagen, dass sich keiner ein solches Abenteuer entgehen lassen soll!!!
Der Matthias – jiiihaa!