Irgendwie ist die Luft raus. Du bist schlecht drauf, frustriert, genervt, traurig oder einfach nur enttäuscht von allem. Dir fehlt die Energie, rauszugehen und weiter auf Gastfamilie oder generell Ticos zuzugehen.

Ganz ruhig, erstmal tief durchatmen. Ein solches Tief ist ein normaler Prozess während eines Austausches und nur eine Phase. Bei manchen kommt der Kulturschock nach ein paar Tagen, bei anderen nach Wochen oder sogar Monaten…. manche erleben auch mehrere kleine Kulturschocks. Entscheidend ist, wie du damit umgehst, Selbstmitleid und einfach „Aushalten“ wird dich nämlich kaum weiterbringen.

Zögere nicht, dich bei CAS zu melden und mit den Betreuern zu sprechen. Wir kennen das Phänomen sehr gut und haben jedes Jahr Schüler, die uns um Unterstützung diesbezüglich bitten. Wir werden dir mit Rat und Tat zur Seite stehen und gemeinsam ganz sicher eine Lösung finden.

Bleib aktiv – so schwer es auch fällt:

Frag deine Klassenkameraden ruhig noch einmal, ob ihr nicht etwas unternehmen wollt und geb nicht auf nur weil es beim ersten Mal nicht geklappt hat. Such dir außerdem ein Hobby, wenn du noch keins hast und gehe ruhig auch häufiger die Woche zum Training bzw. Unterricht.
Kapsel dich nicht von deiner Gastfamilie ab! Statt alleine auf deinem Zimmer zu hocken, verbringe Zeit mit deinen Familienmitgliedern und wenn ihr nur gemeinsam Fernsehen schaut. Lass sie auch wissen, wenn es dir mal nicht so gut geht. Geb ihnen die Chance dir die Unterstützung und den Support zu geben, den du brauchst. Sie werden so oder so merken, dass etwas nicht stimmt und in dem Falle, dass du nichts sagt, gehst du das Risiko ein, dass deine Gastfamilie dein Verhalten persönlich nimmt. Nimm außerdem die Schule ernst, beteilige dich vor allem an Gruppenarbeiten und mach Hausaufgaben so gut wie du kannst. Du wirst so zum einen motivierende Lernerfolge verzeichnen können und zum anderen von deinen Mitschülern als „echte/r“ Klassenkamerade/in wahrgenommen werden und nicht als „der Austauschschüler, der eh bald wieder geht“.

Was ist noch wichtig? Sei gut zu dir selbst. Wenn du traurig bist, tu etwas, dass dich erfahrungsgemäß aufmuntert. Schreibe alles in ein Tagebuch nieder, höre fröhliche Musik, oder schaue einen Film, der dich zum Lachen bringt. Sei dir dabei immer bewusst, dass so ein Austausch keine einfache Sache ist, du aber auf jeden Fall in der Lage bist diese Herausforderung zu meistern. Und nicht vergessen: Das CAS-Team ist immer für dich da!

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