Alex Bleck aus Moorrege

Zuerst einmal: Nein es gibts keine Jaguare im Jaguar Rescue Center. Das macht aber auch gar nichts, denn Jaguare kann man nicht so einfach auf den Schultern durch den Dschungel tragen. Mit Affen, Ameisenbären und Faultieren ist das weniger problematisch, und das ist nur eine Auswahl der Tiere mit denen in direktem Kontakt gearbeitet wird. Von Anfang wurde ich in alle Arbeitsabläufe einbezogen, dazu gehört halt auch mal die Wäscherei oder Abwaschen in der Küche, aber eben genauso auch der direkte Umgang mit Tieren, was eine sehr positive Überraschung war. Der Arbeitsplan ist jeden Tag individuell unterschiedlich, was auch daran liegt, dass die Dichte an Freiwilligen sehr hoch ist, wodurch der Kontakt zu Altersgleichen gegeben ist und so wird einem auch nach Feierabend nie langweilig (zb Volleyball oder Surfen am Strand). Das Highlight ist bei jedem Voluntariat eine Woche Arbeit im Auswilderungsreservat La Ceiba mitten im Regenwald. Ich habe viele Meinungen gehört, die die Zeit dort etwas langweilig fanden, ich persönlich bin aber der Meinung, dass dies eine spannende Erfahrung war. Dabei kommt es natürlich auch auf den Charakter jedes Einzelnen an, und was man aus der Chance macht, im Notfall verkürzt man den Aufenthalt im Dschungelcamp eben ein wenig.
Positiv hervorzuheben sind auch die Unterkunft, dem die Gastgeber Liz und Carlos eine besondere Atmosphäre schenken sowie der Ort Puerto Viejo selbst mit unglaublich schönen Stränden und einer von Jamaika inspirierten Reggaestimmung. Dazu kommt das hautnahe Wildlife (überall raschelt und bewegt sich etwas) und interessanten Ausflugsziele in Fahrradreichweite. Absolut empfehlenswert!

 

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