Matthias aus der nähe von Krefeld

Costa Rica? – Kannte ich vorher nur vom Eröffnungsspiel der WM 2006. Aber jetzt, wo ich schon vier von fünf Monaten hier hinter mir habe, habe ich dieses kleine, feine, tropische Land so in mein Herz geschlossen, dass ich hier eigentlich vorerst nicht mehr weg möchte. Aber Deutschland ruft, und deshalb möchte ich besonders jetzt jede einzelne Sekunde hier genießen, was ich sowieso gemacht habe. Aber wenn man einmal hier ist, weiß man, wovon ich rede. Ich bin eher durch Zufall auf Costa Rica gestoßen, weil ich nach Brasilien wollte, mich aber wegen dem Portugiesisch doch anders entschieden habe und dies werde ich nie bereuen. PURA VIDA! Das Lebensmotto trifft auf alles hier zu. Die Natur, die Menschen, das Leben, die Schule und einfach PURES LEBEN. „Wie geht’s? – Pura Vida.“ „Danke! – Pura Vida.“ „Chao! – Pura Vida.“ Es passt eigentlich überall. Ich meine, das Leben hier ist auch nicht nur eine Blümchenwiese, aber wenn man sich Mühe gibt, sich zu integrieren und das Leben hier zu verstehen, ist es doch eine. Auch wenn es am Anfang mit dem Spanisch noch nicht so klappt, die Ticos sind sehr geduldig und hilfsbereit. Ich habe schnell dazugelernt. Es gibt nun mal Tiefen, wo man sich vielleicht nach dem geordneten, seriösen Deutschland sehnt – meistens am Anfang, aber es gibt meines Erachtens viel mehr Höhen, wo einem so ziemlich alles egal ist, was in einem anderen Land der Welt so passiert, man ist ja schließlich in Costa Rica und die Zeit geht viel zu schnell vorbei! „Pura Vida Mae!“ Es ist nicht alles perfekt, aber man kann das Beste draus machen, und das gehört zum Erwachsenwerden durchaus dazu. Am Anfang hatte ich zum Beispiel noch ein Problem mit der Nähe zwischen den Menschen. Hier wird sich umarmt, geküsst, geknuddelt und wieder geküsst. Man hat sich einfach lieb, fast egal, ob man sich kennt oder nicht, und jetzt ist echt alles Bestens. Mit CAS hat man eine echt super Organisation, die einem hilft und einen versteht. Die Damen nehmen sich Zeit für uns und wenn’s mal ganz schlimm ist, stehen sie einem bei und suchen mit einem nach einer Lösung. Das zeichnet CAS aus. Auf den Ausflügen hatte ich immer total Spaß und hab mich von der Natur, zum Beispiel dem Tropenwald am Arenal oder in Manuel Antonio richtig inspirieren lassen – wenn dort dann Tukane frei herumfliegen oder eine giftgrüne Schlange einen riesen Frosch verschlingt. In Panama konnten wir wundervolle Strände erleben, beim Schnorcheln die verschieden Meereslebewesen erkunden und Surfen in Sámara war auch toll. Wenn’s um Essen geht, sind vor allem die Tico-Mütter Weltmeister im Kochen. Es gibt zwar fast immer Reis mit irgendetwas, wie zum Frühstück Bohnen (Gallo Pinto) oder zu Mittag mit Hühnchen, Fleisch oder Fisch, aber es ist vielfältig und lecker! – auch wenn es merkwürdig klingt. Die Schule ist im Gegensatz zu Deutschland meist seeehr entspannt und man hat genug Zeit mit recht schnell gefundenen Freunden ins Kino zu gehen, Freizeitbeschäftigungen zu machen oder einfach nur zum Reden etwas essen zu gehen. Ich kann jetzt schon sagen, dass sich keiner ein solches Abenteuer entgehen lassen soll!!!

Der Matthias – jiiihaa!

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